LUCIE

 

Geboren Juni 2013

Verstorben am 01. Februar 2019

 

 

 

HILFE!!!

 

Ich friere so sehr, ich habe Hunger, meine kleinen Füße schmerzen mich so sehr, aber ich laufe und laufe.
Sie haben mich alleine gelassen. Sie haben mich einfach meinem Schicksal überlassen. Die Menschen, die mich angeblich gerne hatten.

Dabei habe ich doch gar nichts gemacht. Ich habe mich doch nur gewehrt gegen die enge Kiste, in der ich leben sollte. Ich wollte doch nur meine Kindheit genießen -  laufen und springen.
Sie haben nicht begriffen, dass ich unglücklich war und mit meinen Bissen auf meinen Kummer aufmerksam machen wollte. Ich kann doch nicht reden.

Viele Sonnenauf- und Untergänge war ich unterwegs, immer auf der Suche nach etwas zu essen und einem warmen Plätzchen zum Schlafen.

 

Endlich! Ein Eimer voller Eingeweide von Fischen, der Angler hat mich angesehen, aber nicht erkannt, in welch großer Not ich war.

Später dann ein Landwirt, meine Augen haben versucht ihm mein Leid nahe zu bringen. Er hat es nicht bemerkt, hat sich nur gewundert, dass ein
„Marder“ so zahm sein kann.

 

Ich laufe und laufe weiter, nun suche ich ein Plätzchen zum Sterben.
Ich bin nun so dünn, dass ich durch das Gitter eines Fensters schlüpfen
kann und falle tief in einen Raum.

Mit letzter Kraft versuche ich einen alten vertrockneten Frosch zu fressen.

Da höre ich Stimmen. Ein stacheliges komisches Ding schubst mich und viele Menschenaugen starren mich an! Die Menschen fürchten sich vor mir und sie wollen mich, das wilde Tier, mit dem Besen vertreiben.
Aber ich kann doch nicht mehr, mir geht es doch so schlecht,
bitte, lasst mich doch in Ruhe sterben.

Da höre ich eine Stimme, eine sanfte Stimme. Sie redet ruhig auf mich ein, zwei Augen sehen mich an und ich sehe Sorge und Angst in ihnen. Hände geben mir zu fressen und sie geben mir auch ein Bett.
 Ich glaube ich bin angekommen! Im Himmel, denke ich.
Bin ich nun in der anderen Welt.
Schlafen, immer nur schlafen möchte ich. Doch dann merke ich, dass es immer wieder etwas zu fressen gibt und ich liege in weichen Decken. Da fasse ich all meinen Mut zusammen und verlasse mein Bett. Ich fange an alles zu erkunden - ich fange an wieder zu leben!!

 

Viele Tage später bin ich wohlgenährt und das Zuhause meiner Menschen ist nun auch meines und ich bin so glücklich und so wunderbar satt. Da wird mir eines Tages ganz heiß und ich kann nicht mehr laufen. Nur meine Vorderbeinchen kann ich noch ein wenig bewegen. Mir geht es so schlecht, dass ich nicht mehr aufstehen, nicht mehr alleine fressen und nicht mehr auf die Toilette kann. Meine Menschen sagen, dass ich die Staupe habe.

Aber meine Menschen pflegen mich, sie fahren jeden Tag mit mir zu einem Mann, der mich pickst. Sie putzen mir den Popo und helfen mir Nahrung und Wasser zu mir zu nehmen. Kleine Bäche laufen aus ihren Augen, sie reden sehr leise und aus ihren Stimmen höre ich Trauer und Angst. Nein, ich werde nicht sterben, ich will bleiben, bei meinen Menschen, die mich so sehr lieben.

 

Ich habe es geschafft, sie sagen, dass es ein Wunder ist
und ihre Freude ist übergroß.

 

Nun lebe ich schon 4 ½ Jahre hier, ich habe ganz viele wunderbare
frettische Freunde, aber meine Retter sind mir das Wichtigste!!

Meine Menschin begleite ich so oft es nur geht. Ich mag in ihren Armen kuscheln und manchmal verpasse ich ihr einen herzhaften Liebesbiss, sie gibt dann immer so komische Quietscher von sich und sagt, ja, ja unsere Lucie.

Ich habe den Anfang gemacht, den Weg gebahnt für die Alpenfrettchen und mittlerweile kommen und gehen bei uns gaaaaaaanz viele Wusels. Alte und Kranke bleiben für immer und viele sind schon an den großen Platz unter der Birke gebracht worden und schlafen dort für immer.

 

Ich werde noch gaaaaanz lange ein Alpenfrettchen sein und würde
mich riesig freuen, wenn es noch mehr Menschen geben würde, die uns pelzige Gesellen so lieben wie das Klaus und Bärbel tun. Menschen, die uns helfen ein gutes Leben zu führen, sei es, dass sie Tiere wie mich
aufnehmen oder uns finanziell unterstützen.

Ich höre in letzter Zeit nämlich immer mehr von den Sorgen
meiner Menschen ...

 

Letztens habe ich mal so richtig aufgepasst, als Bärbel die Senioren und Notis in den Garten getragen hat. Also da bin ich mit zählen fast nicht hinterher gekommen. Dreizehn sind es in der Senioren- und Pflegegruppe. Gut, dass ich weiter als bis zehn zählen kann! Dann sind da noch zehn Mädels die ein Zuhause suchen. Man bin ich froh, wenn die wieder ausziehen, hab nämlich so langsam Angst, dass ich Konkurrenz bekomme.

Dann sind da noch zwei Jungs die eigentlich auch in ein neues Zuhause
sollten, aber nun ist der Murphy ganz krank geworden und deshalb wird das wohl nichts mit dem Ausziehen. Er tut mir sehr leid und ich gönne ihm, dass er von Bärbel gepflegt wird, zumal er noch keine 3 Jahre alt ist.

Ich gebe zu, ich habe gelauscht. Nun bin ich doch ein wenig besorgt,
dass mein Tellerchen nicht mehr so voll und vielseitig bestückt wird.
Ich habe nämlich gehört, wie sich Bärbel und Klaus über die wahnsinnig hohen Tierarzt- und Ernährungskosten unterhalten haben. So ein Mädel wie ich kostet wohl sehr viel Geld wenn man alles gut machen möchte,

aber auch die Jungs sind nicht viel günstiger.

Sie sagen, wenn ein Frettchen kastriert, geimpft und gechipt werden muss, kostet das bis zu 220,00 €. Dazu kommt dann immer noch ein Kotprofil, das mit 40,00 € zu Buche schlägt. Mit der Schutzgebühr von 125,00 € seien die Kosten bei weitem nicht gedeckt.

Bis zu 1.200,00 € pro Monat kosten alle Wusels.
Da muss ich wohl nun den Gürtel enger schnallen und meinen Menschis ein wenig sparen helfen. Ich werde mal den Vorschlag machen,
arbeiten zu gehen, zum Beispiel als Mausfängerin.

Sie wollen mich nicht auf`s Feld zum Arbeiten lassen.
Sie haben sich einen guten Plan ausgedacht …

… Sie werden alle Tierfreunde bitten, uns in Form einer
Förder-Mitgliedschaft oder einer Spende zu unterstützen.

Einen monatlichen Mindestbeitrag haben sie nicht vorgesehen,
jeder Betrag ist uns willkommen.

Natürlich stellt der Verein am Jahresende eine Spendenquittung aus.
Ich weiß zwar nicht was das ist, aber es wird schon gut sein.

Wenn ihr Interesse an einer Mitgliedschaft habt, mögt ihr doch bitte eine PN mit E-Mail Adresse an uns schicken, damit wir einen Antrag auf Mitgliedschaft an Euch senden können.



Bärbel und Klaus sagen, dass sie uns über alles lieben und sich
sehr wohl mit uns fühlen. Sie mögen nicht in Urlaub fahren, denn ohne uns hätten sie keine ruhige Minute. Komisch, so ruhig sind wir doch gar nicht. Aber vielleicht verzichten sie auf einiges, weil ich so eine tolle und brave Lucie bin. Ich bin zwar oft eifersüchtig auf all die Wusels, die mir doch manchmal
die Zeit mit meinen Menschis stehlen, aber trotzdem gönne ich
den vielen Obdachlosen ein gutes Zuhause.

Damit Bärbel und Klaus noch vielen meiner Art helfen können,
bitte ich Euch von ganzem Frettlherzen um Eure Unterstützung.

Ich zähle auf Euch

Ein fröhliches Wuselholdrio und dreifaches Muckmuck

Eure Lucie im Namen aller Alpenfrettchen

 

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